Die größte und bekannteste Kurstadt der Tschechischen Republik ist eindeutig Karlsbad. Gegründet im 14. Jahrhundert durch Karel IV., ist sie heute das Zentrum für Gesundheit, Kultur und Unterhaltung in Westböhmen. Viele Adelsgeschlechte sowie reiche Stadtbürger waren schon im 16. Jahrhundert häufig zu Gast in Karlsbad. Den größten Aufschwung erfuhr die Stadt im 18. und 19. Jahrhundert.

Als Sehenswürdigkeiten gelten unter anderem der 40 m hohe Aussichtsturm "Diana" auf der Anhöhe der Freundschaft. Zum Turm hoch führen 150 Treppen. Eine wunderschöne Aussicht auf die Stadt Karlsbad entschädigt für den anstrengenden Aufstieg. Der Goethe-Aussichtsturm ist ein prunkvolles, 42 m hohes Bauwerk. Die Kirche "Maria Magdalena", der Karlsbader Dom, wurde im Barockstil von Dientzenhofer gebaut. Es ist das dominanteste Bauwerk an der Karlsbader Promenade. Viele Kolonnaden laden zum Verweilen ein: Gartenkolonnade, Mühlenkolonnade, Marktkolonnade, Schlosskolonnade sowie die Sprudelkolonnade.

An mehr als 80 Orten entspringt in Karlsbad das thermale Mineralwasser. 19 Quellen wurden vom Staat als Naturheilquellen bekundet. Davon werden 13 Quellen für Trinkkuren verwendet. Viele Kurhäuser, Hotels und Sanatorien bieten Kurbehandlungen und Wellnessprogramme an. Das Grandhotel Pupp ist das wohl bekannteste unter ihnen.

Seit Juli 2021 gehört Karlsbad zum UNESCO-Weltkulturerbe.